Gefangen in: Warme Wände

Der Raum ist dunkel.
So dunkel und schwarz,
dass man keine Kerze
von weitem sieht.

Sehen, nicht in diesen Wänden.
Schatten sind gerade so möglich,
sonst nichts.

Die Wände
sind so warm,
so unbeschreiblich warm,
doch zu klein,
um auszubrechen.

Zu gerne würde ich ausbrechen,
doch das dunkle Gefängnis
hat mich bereits gefangen.

Wieder und wieder
mach ich die Augen auf
am frühen Morgen.

Die Kerzen
sind erloschen
und die Schatten
somit verschwunden.

Der kleine dunkle Raum
mit den warmen Wänden
ist so klein.
Ich kann nicht aus ihm heraus.

Dieser kleine Raum
ist meine Hülle,
meine Haut.

-A

Das Gedicht findest du auch in meinem 1. Buch.
JEDER SUCHT NACH DEM WAHNSINN DER LIEBE – MÄNNERROSA BUCH 1

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Abgestecktes Reich

Du kannst mich nicht hören.
Mich nicht sehen.
Ich bin um dich herum.
Verstummt.

Du kannst mich nicht fühlen.
Mich nicht begehren.
Die Welt ist
nicht die deine.

So nah, dass
ich deinen Atem spür.
So weit,
wenn ich dich berühr.

Von Angesicht zu Angesicht
keine Reaktion von dir.
Unscheinbare Bewegungen
im Geist verbleiben.

Mir das Weiterleben
erschweren.

-A

Wie findest du „Abgestecktes Reich“. Lass mir gerne ein Kommentar da!

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