POESIE BLOG

Alte Seelen

Kennt ihr die alten Seelen,
die in uns weiterleben?
Die inneren Stimmen,
die auftauchen und unser Leben bestimmen?

Sie bestimmen Entscheidungen,
bestimmen mich.
Ganz unbewusst,
ist alles richtig.

Kennt ihr die alten Seelen,
die uns in Träumen begegnen?
Alte Geister, alte Wesen,
Augenlider sich wild bewegen.

Bewege mich in meinem Leben,
regiere es nach Sinn und Verstand.
Ich habe keine Angst.
Nein, vor nichts – ich bin ich.

Kommt, ihr Stimmen dieser Welt.
Haha, ich stimme für mich.
Meine Geister sind mit mir,
mich rettet ihr nicht.

Kennt ihr die alten Seelen?
Ich bin die eine,
die dich beschützt wie mich meine.
Eine schützende Hand über dir liegt.

Ich bin so alt,
mentale Kräfte reichen Jahrhunderte zurück.
Ich bin eines der alten Wesen,
das letzte, das es noch gibt.

Passt auf,
ihr Stimmen, passt auf!
Alte Seelen, alte Wesen
braucht es da draußen mehr,
als ihr glaubt.

-A


Das und viele andere Gedichte findest du auch hier:
Kindle Buch: Männerrosa Band 1

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So fing ich an Liebesgedichte zu schreiben

Liebesgedichte sind mein Anker.

Ein Buch zu schreiben ist nicht schwer. Es zu veröffentlichen – das schon eher. Eigentlich hatte ich nie wirklich vor, ein Buch herauszubringen. Und doch ist daraus eine kleine Reise entstanden, die ich gerne mit euch teilen möchte.

Alles begann vor rund 27 Jahren. Ja, das ist schon eine ganze Weile her.
Stellt euch einmal vor: kein Internet, wie wir es heute kennen. Keine iPhones oder Smartphones, kein Musikstreaming, keine Podcasts, kein Social Media – und keine Möglichkeit, sich so wie jetzt mit euch online auszutauschen.

Was uns heute selbstverständlich erscheint, war damals schlichtweg undenkbar. Ich finde es immer wieder faszinierend – und auch schön –, in einer Zeit zu leben, in der man all diese Entwicklungen miterleben darf.
Okay, zugegeben, das klang jetzt vielleicht ein bisschen pathetisch.

Mit 16 besuchte ich die 11. Klasse eines Gymnasiums in Frankfurt. Nicht, weil ich das unbedingt wollte – im Gegenteil. Ich wollte arbeiten, endlich raus aus der Schule. Aber ich fand keine Lehrstelle. Es war eine Zeit, in der sich 1.000 Jugendliche auf 10 Ausbildungsplätze bewarben. Da war man einfach nur einer von vielen. Und wer will das schon sein?

Es war kein leichtes Jahr. Zum ersten Mal in meinem Leben musste ich mich mit dem Tod auseinandersetzen. Mein Großvater war gestorben – ein Mensch, den ich sehr mochte und dem ich viel zu verdanken habe.
Wir verbrachten jeden Sommer bei meinen Großeltern. Bastelten gemeinsam mit Holz, lernten in den Ferien – Mathematik bei meinem Großvater, Rechtschreibung bei meiner Großmutter.

Der Verlust war ein Schock. Und rückblickend war es genau dieser Moment, der mich – ganz unbewusst – zum Schreiben brachte.

Ich schrieb einfach drauflos. Nicht mit der Hand – meine Handschrift war (und ist) eine Katastrophe. Meine Oma sagte immer: „Schreib mit dem Füller. Mit dem Kugelschreiber versaust du dir die Handschrift.“ Und ja – sie hatte recht. Lehrerin eben.

Ich tippte meine Texte auf meinem alten Spielecomputer – einem Amiga Commodore 500. Mit Diskettenlaufwerk und Nadeldrucker. Für alle Jüngeren unter euch: Nein, ein Nadeldrucker ist keine asiatische Massageform, sondern ein Gerät mit 24 Nadeln, das damals als Drucker diente.

So entstand eines meiner ersten Gedichte: „Einsamkeit ohne dich.“
Eine kleine Gedichtesammlung begann – ganz analog und völlig ohne Plan. Viele dieser frühen Liebesgedichte haben später ihren Weg in mein erstes Buch gefunden.

Männerrosa – Das Buch

Zum Hörbuch – Ich bin die Liebe

Liebe Grüsse
Alexander


Mehr Liebesgedichte direkt in der Kategorie:
http://www.maennerrosa.de/category/liebesgedichte/

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Du Wundervoller

Ich gestand dir alles

in diesem einen Moment.

Zog mich aus bis auf die Unterhosen,

Blicke berühren meine Haut

so wie der Sand und das Meer alles aufsaugt.

Entleere meine Seele und gestand

dir mein verborgenes Ich.

Was ich für mich behielt,

weil die Menschheit so armselig ist,

wie sie reagieren auf mein inneres Ich.

Was machst du, du wundervoller Mann?

Du nimmst mich in die Arme

und verbannst alles aus meinem Verstand,

was sich so lange hat eingebrannt.

-A

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Der Liebe ist es egal

Der Liebe ist es egal, wen du liebst.
Wem du dein kleines Herz gibst.
Welchen Zeitraum du wählst dich selbst loszulassen,
um den einen Menschen endlich zu fassen.
Ob er einfach an einer Bordsteinkante steht
und dich mit dem ersten Blick versteht.

Der Liebe ist es egal, was deine Gedanken sind,
in diesem allerersten Moment eurer Zukunft.
Wie lange diese Zukunft auch sein mag
und du vielleicht nichts von deiner Liebe aufsparst.
Wenn alles sooo einfach und schön im Fluss ist,
der von Anfang an rosarot ans Ufer spritzt.

Der Liebe ist es egal, wen du wählst,
oder dich im Leben öfter verwählst.
Du dich nicht entscheiden kannst,
ob Frau oder Mann für den täglichen Geschlechterkampf.
Wenn du versagts nach Strich und Faden,
für ein Geständnis, um Liebe zu entfachen.

Der Liebe ist es wichtig, dass du liebst
und dein Herz ab und zu das Feuer spürt.
Du die eine wahre Seele findest,
die die Liebe empfängt, die du empfindest.
Der Liebe ist es egal, was danach kommt.
Du hast geliebt. Das ist es, worauf es ankommt.

-A

Mehr Gedichte findest du hier

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Such mich da, wo wir einst waren

Meine Liebe

Ich weiß, es ist lange her.
Zwischen uns lag dieses große Meer.
Das Meer der Verzweiflung,
mit Wellen aus Entgleisungen.

Wir beide hatten Ansichten,
die nicht passten und im Weg standen.
Und doch, spüre ich noch immer deine Aura.
Wie damals, als du meinen Raum betratest.

Das Gefühl, der Tanz und das ganze Drumherum.
So unvergleichlich schön und auch dumm.
Wenn man bedenkt, wie verliebt wir waren
und wussten von Anfang nicht, was wir taten.

Ich weiß, es ist lange her und ich schreibe,
weil ich das Gefühl nicht loswerde.
Dieses – da war doch mehr.
Auch wenn die Zeiten schon vergangen sind,
trage ich eine gewissen Unruhe in mir drin.

Das kleine Kopfspielchen: „Was wäre, wenn?“
Und die kleine Angst etwas verpasst zu haben.
Da ist er nun. Mein Gedanke.
Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen.
Ganz klar gegen den Verstand.

Such mich da, wo wir einst waren,
als wir uns unsere Liebe gestanden!
Denn hier bin ich schon eine Weile.
Verbringe meine Zeit mit den Gezeiten.
Mit den Gedanken an deiner Seite.

-A

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Verfallen

Ich bin dir verfallen
am ersten Tag,
vom ersten Blick,
der mich in deinen Bann zog.

Ein warmes Lächeln,
eine kleine Berührung am Arm,
so zärtlich
deine Hände waren.

Der erste Abend
viel zu kurz
bis in die tiefe Nacht,
ein Spaziergang, der alles verändert hat.

Eine Trennung
von kurzer Zeit
am nächsten Tag,
eine Entscheidung für die Ewigkeit.

Wir gehören zusammen.
Zu zweit durch dick und dünn.
Die Liebe hat es uns angetan,
zwei Schicksale verbunden.

-A

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