Such mich da, wo wir einst waren

Meine Liebe

Ich weiß, es ist lange her.
Zwischen uns lag dieses große Meer.
Das Meer der Verzweiflung,
mit Wellen aus Entgleisungen.

Wir beide hatten Ansichten,
die nicht passten und im Weg standen.
Und doch, spüre ich noch immer deine Aura.
Wie damals, als du meinen Raum betratest.

Das Gefühl, der Tanz und das ganze Drumherum.
So unvergleichlich schön und auch dumm.
Wenn man bedenkt, wie verliebt wir waren
und wussten von Anfang nicht, was wir taten.

Ich weiß, es ist lange her und ich schreibe,
weil ich das Gefühl nicht loswerde.
Dieses – da war doch mehr.
Auch wenn die Zeiten schon vergangen sind,
trage ich eine gewissen Unruhe in mir drin.

Das kleine Kopfspielchen: „Was wäre, wenn?“
Und die kleine Angst etwas verpasst zu haben.
Da ist er nun. Mein Gedanke.
Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen.
Ganz klar gegen den Verstand.

Such mich da, wo wir einst waren,
als wir uns unsere Liebe gestanden!
Denn hier bin ich schon eine Weile.
Verbringe meine Zeit mit den Gezeiten.
Mit den Gedanken an deiner Seite.

-A

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Verfallen

Ich bin dir verfallen
am ersten Tag,
vom ersten Blick,
der mich in deinen Bann zog.

Ein warmes Lächeln,
eine kleine Berührung am Arm,
so zärtlich
deine Hände waren.

Der erste Abend
viel zu kurz
bis in die tiefe Nacht,
ein Spaziergang, der alles verändert hat.

Eine Trennung
von kurzer Zeit
am nächsten Tag,
eine Entscheidung für die Ewigkeit.

Wir gehören zusammen.
Zu zweit durch dick und dünn.
Die Liebe hat es uns angetan,
zwei Schicksale verbunden.

-A

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Schlüssel zum Sommer

Die Schlüssel zum Sommer sind verloren gegangen,
zwischen der Arbeit und dem ständigen politischen Gerangel.

Kaum gemerkt, wie die Zeit vergeht. Die Straßen werden wieder grau
und verlieren ihr Sommerglitzern durch den ständigen Regen.

Zu kurz war die Zeit, denn die Zeit drängt uns nun in der Dunkelheit
zur Arbeit zu gehen. Unsere Pläne wieder einmal auf Eis liegen.

Die Blätter fliegen zu schnell im täglichen Rausch. Der Herbst spielt seine Musik und ich fordere dich auf mit mir tanzen zu gehen.

Mit prasselnden Regen und den kleinen stürmischen Winden fegen wir durch Wohnung und bereiten uns vor für unseren Tanz ins Eheleben.

Und ich bin mir sicher die Schlüssel tauchen wieder auf, holen alle Pläne
aus den Schubladen raus und werden am Hochzeitstag Softeis lecken.

Bis dahin kuschle ich dich einfach nieder, versprühen Funken durch aufschlagende Augenlider. Sparen Energie durch unsere Körper, die eng aneinander liegen.

Die Schlüssel zum Sommer liegen
übrigens in unserer Kleinigkeitenbox bei den Sommerbildern.

-A

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DIE WIR WAREN

Die wir waren

Werden wir immer die sein, die wir waren
oder ein Gefecht mit uns austragen,
um zu sein wie ein Bild des anderen.
Wir sind einander ähnlich und vertraut,
sodass sich das Gefecht in uns aufbaut.

Verschieden sollten wir sein in jedem Punkt,
um ein Gefecht zu provozieren
und so neues Leben in uns zu bewegen.
Still wird es werden um uns,
und die, die wir waren, verlieren den Krieg.
Es geht ganz schnell auseinander,
wenn Langeweile entsteht.

Werden wir immer die sein,
die wir waren,
oder Veränderung zulassen,
um Frieden zu bewahren.

-A

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ICH TRAGE DICH

Ich tage dich abends in mein Bett, lege dich sanft hinein
und am Morgen wieder hinaus. Alles von vorn.

Beim Zähneputzen grinse ich in mich hinein.
Sehe dich neben mir stehen, mit Schaum vor dem Mund.

Ich trage dich durch den Tag, wenn ich in die Stadt gehe
und bei der Arbeit gerade dumme Menschen ertrage.

Hier hilfst du mir mein positiver Gedanke zu sein,
obgleich es nur Sekunden sind, in den ich wahrscheinlich verweile.

Ich trage dich, weil ich deine sanfte Nähe brauche.
In der ich mich wohl fühle und spüre, dass alles leichter wird.

Ja, wenn ich dich trage, bist du weder schwer noch leicht.
Ich schwebe eher und hebe ein bisschen ab. Ganz seicht.

Ich trage dich in meinem Herzen. Solange ich kann.
Bewahre deine Schönheit und den Schmerz, der mich am Leben hält.


Was denkst du? Magst du die Gedanken, dann lass mir gerne ein rosa Herz da. ♥

-A

Antikriegslyrik: Dein Held

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