Auf Teak – Ein poetischer Moment in der Natur zwischen Wasser und Wind

auf Teak - ein Poetischer Moment in der Natur. Eine Poesie auf Männerrosa.de

Stille will sich zeigen

Ringe auf dem Wasser sie vertreibt

so glatt das Wasser

der Spiegel Wolken verrät

der letzte Schimmer des Tages geht

So zeigt sich die Nacht

der Spiegel Pech schwarz

nur der Mond

von unten und von oben lacht

ich gebe auf ihn acht

diese Nacht

Das Holz noch warm vom Tag

es ist angenehm

die Haut sich aufsaugt

warten auf Wind

eine Abkühlung kommt bestimmt

Die Augenlieder werden schwer

der Mond verschwimmt

das Boot schaukelt

es ist der Wind

ich fühle ihn im Traum über mich ziehen

 

🎧 Hörprobe: ein poetischer Moment eben 😉

Jetzt hören: „Auf Teak“ – Poesie, die nach Stille klingt. 
Dies  ist eine meiner ersten Sprachaufnahmen, die ich gemacht habe.


Analyse: Zwischen Wasser, Wind und Stille

„Auf Teak“ ist keine laute Poesie. Sie flüstert. Sie beobachtet. Sie spürt. Die Szene spielt auf einem Boot, vermutlich aus Teakholz – ein Sinnbild für Wärme und Naturverbundenheit.

Wasser wird zum Spiegel der Welt, der Himmel bricht sich im ruhigen Fluss. Der Tag verabschiedet sich leise – „der letzte Schimmer des Tages geht“. Das Gedicht folgt diesem Licht in die Nacht hinein und verwandelt Stille in Bedeutung.

Der Mond spielt eine zentrale Rolle: Er ist nicht nur Licht, sondern Begleiter – „ich gebe auf ihn acht / diese Nacht“. Es geht hier um Vertrauen, um Hingabe an das, was kommt – ohne Kontrolle, ohne Widerstand.

Mit der Zeile „die Haut sich aufsaugt“ wird das Boot fast zu einem zweiten Körper. Natur, Mensch und Moment verschmelzen. Das Gedicht driftet sanft in den Traum – mit dem Wind, mit geschlossenen Lidern, mit einem Hauch von Wehmut und Frieden.

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-A

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