„Das Salz auf deiner Haut“ ist ein modernes Liebesgedicht, das mit sinnlichen Bildern von Haut, Wind und Meer spielt. In unserer Analyse erfährst du, wie die Natur zur Sprache der Liebe wird, und warum dieses Gedicht körperliche Nähe und seelische Verbundenheit so eindrucksvoll vereint.
Das Salz auf deiner Haut
– mich schmecken lässt.
Du duftest nach Meer;
fest verschlungen
bewegen uns die Wellen.
Die Wellen, die an uns brechen,
versuchen uns zu trennen –
mit vergeblicher Mühe;
uns nichts scheidet.
Eine schwache Reibung
auf deiner Haut;
du spürst jetzt den Sand,
dein Fleisch tief in ihn taucht.
Der Sand weicht von dir,
setzt sich nieder in deinen Poren;
die Reibung sich vermehrt.
Meine großen Hände
auf deiner nassen Haut.
Ich atme kalte Luft,
du wärmst sie wieder auf.
Mein schwaches Fleisch,
sich mir dir bedeckt,
verliere mich in deiner Welt.
Die Wellen brechen
an heißer Haut;
es rauscht in Stille.
Der Wind gleitet
über deine Haut,
sie prickelt für kurze Zeit.
Das Wasser rauscht,
und der Wind heult
mit uns auf.
-A
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